Konzeptarbeit

Das Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration strebt mit dem Haus der Sprachmittlung einen quantitativen wie qualitativen Ausbau der Sprachmittlung in Rheinland-Pfalz an.

Dieser Anspruch spiegelt sich insbesondere in unserem Tätigkeitsfeld der Konzeptarbeit wider.

 

Dabei beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen und erarbeiten entsprechende Konzepte:

  • Wie können Prozesse der Vermittlung von Sprachmittler*innen optimiert werden?
    Anfragen zeitlich effizient und inhaltlich adäquat zu vermitteln (Matching) und dabei auf digitale Unterstützung zurückgreifen zu können – das ist ein erstrebenswertes Ziel. Wie dieser Punkt erreicht werden kann, das arbeitet das Haus der Sprachmittlung heraus.
     
  • Wie sollte die Qualifizierung von Sprachmittler*innen gestaltet werden?
    Vielfältig sind die bestehenden Qualifizierungsmöglichkeiten und -notwendigkeiten der Sprachmittler*innen in Rheinland-Pfalz – hier gilt es durch das Haus der Sprachmittlung ein Konzept herauszuarbeiten, das unter anderem beschreibt, welche Mindeststandards gelten sollten, welche Aufbauqualifizierungen bestehen sollten usw.
     
  • Wie kann optimaler Weise eine Datenbank gestaltet werden, die allen Akteur*innen die Suche nach Sprachmittler*innen erleichtert?
    Ein erster Schritt hin zu dieser Datenbank ist die Darstellung der Sprachmittlungspools und Vermittlungsstellen in Rheinland-Pfalz mit detaillierten Informationen auf dieser Website.
     
  • Wie können neue Sprachmittler*innen in Rheinland-Pfalz gewonnen werden, um den Bedarf an Dolmetscher*innen zu decken?
    Dies bedeutet, Kontakt- und Überzeugungsarbeit zu leisten, um Menschen, die neben Deutsch noch eine weitere Sprache sprechen, und sich zum Sprachmittler bzw. zur Sprachmittler*in qualifizieren möchten, für diese Tätigkeit zu gewinnen. Insbesondere in den Teilen von Rheinland-Pfalz, wo bislang keine oder nur geringfügige Sprachmittlungsangebote bestehen.
     
  • Wie können Sprachmittler*innen nach Einsätzen auf psychosozialer Ebene adäquat begleitet werden?
    Sprachmittlungseinsätze können anstrengend und belastend sein – den Sprachmittler*innen müssen daher Formen der psychosozialen Nachbereitung angeboten werden. Das Haus der Sprachmittlung entwickelt hierzu ein entsprechendes Konzept.

 

Bei all diesen Tätigkeiten stehen wir im engen Kontakt mit den Akteur*innen und Expert*innen der Sprachmittlungslandschaft in Rheinland-Pfalz und tauschen uns auch mit Akteur*innen anderer Bundesländer und Länder aus.

 

Und um Integrationsministerin Katharina Binz aus ihrem Interview zum Haus der Sprachmittlung zu zitieren: „Ich wünsche dem Team des Hauses der Sprachmittlung Freude beim Anpacken dieser Aufgabe, Engagement und das notwendige Quentchen Optimismus, das wir alle brauchen, wenn wir beginnen, dicke Bretter zu bohren.“ Bei der Konzeptarbeit finden wir ganz besonders dicke Bretter und bei uns finden Sie ganz sicher ganz besonders viel Engagement und Optimismus.